WIR SIND WAS ROLLT
Neue Wege braucht die Stadt!

Demonstration und Kundgebung
Sonntag, 29. Oktober 2023 ab 13.30 Uhr
Hofgartenstraße Aschaffenburg

unter anderen mit

  • Moderation: Axel Teuscher (Hofgarten-Kabarett)
  • Koko Lore & Lateesha Halmen (Band)
  • Urban Priol (Kabarettist)
  • Qima (Rapper)
  • Hans Greifenstein (Pfarrer(!)Kabarett)

  • Sebastian Bogensperger & Band
  • Oberbürgermeister Jürgen Herzing
  • Aschaffenburger Kneipenchor
  • Frank-Markus Barwasser, alias Erwin Pelzig (Kabarettist)
  • Boppin’B (Rock ’n’ Roll-Kapelle)

  • DJs aus dem Sweat Rave Team
  • March Mellows Street Band
  • Johannes Scherer (Comedian & Radio FFH Moderator)
  • Dennis Handt (VCD)
  • Lea Heeg (KOMMZ Freundeskreis für Kultur e.V.)

Seit Monaten wird unsere Stadt von sonntäglichen und feiertäglichen, seltsamen Kundgebungen gepiesackt. Hutbürger und Wutbürger haben in ihrer Sündenbocksuche die vermeintlich Verantwortlichen ausgemacht: Immer die Anderen. Die Grünen. Der Habeck. Die Ampel. Die Ausländer. Die Migranten. Die Bürgergeldempfänger. Und sowieso irgendwie alles, was nicht in ihrem völkisch-nationalen Gedankenbrei mitköcheln will. Die politischen Auseinandersetzungen haben sich verschärft und radikalisiert, Unsagbares wird sagbar. Populistische Parolen ersetzen zunehmend argumentative Diskussion. Aber gerade der „Populismus am rechten Rand ist brandgefährlich und gefährdet unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ (Staatsminister Florian Herrmann, CSU)

Natürlich muss eine starke Demokratie andere, auch wirre Meinungen tolerieren und aushalten. Nicht tolerierbar aber ist der Schulterschluss von Demonstrierenden mit demokratiefeindlichen und oftmals offen rechtsradikalen Kräften. So marschierte am 03. Oktober an der Spitze der Aschaffenburger Demonstration

„Wir sind das Volk“ der mehrfach vorbestrafte, langjährige Parteivorsitzende der NPD, Udo Voigt, umringt von Vertretern seiner unter dem neuen Namen „Die Heimat“ auftretenden rechtsradikalen Partei und deren willfährigen Schoßhündchen von der AfD. Letztere sollen wohl mit ihren Stadträtinnen und Stadträten den Eindruck erwecken, hinter der Protestbewegung „Rhein-Main steht auf“ oder „Besorgte Franken“ stünden die Bürger aus Aschaffenburg und Umgebung. Nein – aus allen Teilen der Republik werden Wuttouristen herbeigekarrt, die ein Bild von Aschaffenburg zeigen, das mit unserer schönen und lebensfrohen Stadt nichts zu tun hat.

Nein, wir stehen auf gegen „Rhein-Main-steht auf“, unsere bunte, vielfältige Zivilgesellschaft hält dagegen, wir lassen uns unsere fröhliche und tolerante Stadt nicht von einigen gefrusteten Leerdenkern, von Fake- News-Agenten und Faktenverdrehern kaputt machen. Es gilt, mit viel Lust und Laune und in Vielfalt kreativ zu zeigen, was wir den Unbunten, grauen, verknitterten und verbiesterten Vielfalthassern und Intoleranz-Trollen entgegensetzen können. Wir wollen aufzeigen, was Aschaffenburg so lebenswert macht, aber auch erklären was wir noch besser machen können. Fast symbolhaft steht dafür die neue Hofgartenstraße. Nach ihrem einjährigen Umbau haben hier jetzt RadfahrerInnen und der ÖPNV, Vorfahrt. Ein kleines aber vielleicht richtungsweisendes Projekt einer sich verändernden Stadt. Das sollte man gemeinsam feiern, um zu demonstrieren: Hier entsteht etwas für den Zusammenhalt einer Stadt, hier können wir zeigen: Wir sind bunt, wir sind, was rollt, wir sind tolerant, und , vor allem: Wir sind mehr!

Schluss mit Hass und Hetze – Aschaffenburg bleibt bunt, Punkt!